
Pay or OK: Das Ende der DSGVO?
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Beschreibung
Der Beitrag beleuchtet die Entscheidung des Europäischen Datenschutzausschusses (EDPB) zum sogenannten „Pay or OK“-Modell, das insbesondere von Meta und einigen Verlagen eingesetzt wird. Dieses Modell stellt Nutzer vor die Wahl, entweder ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen oder der Verarbeitung personenbezogener Daten für personalisierte Werbung zuzustimmen.
Der EDPB äußert erhebliche datenschutzrechtliche Bedenken, da eine Einwilligung in diesem Kontext oft nicht freiwillig erfolgt. Für große Online-Plattformen wie Meta wird die verhaltensbezogene Werbung daher als unzulässig bewertet. Kleine und mittlere Verlage dürfen das Modell dagegen weiterhin anwenden, sofern sie die Transparenz- und Informationspflichten der DSGVO beachten.
Kritiker sehen in der Entscheidung einen Eingriff in Geschäftsmodelle der Digitalwirtschaft, während Befürworter sie als Stärkung der Grundprinzipien der DSGVO begrüßen. Der Fall wird derzeit in Irland weiter geprüft; ein endgültiges Urteil könnte bis zum Europäischen Gerichtshof führen.
Das Fazit: Der EDPB setzt ein deutliches Signal für Freiwilligkeit und Transparenz bei Einwilligungen – ein wichtiger Schritt für den Schutz der Nutzerrechte im digitalen Werbemarkt.